Vibrationspumpe

Welche Bedeutung hat die Vibrationspumpe bei Espressomaschinen?

Der ideale Pumpendruck für den perfekten Espresso

9, 10, 15 oder sogar 18 bar – Wie viel braucht‘s denn nun für einen richtig guten Espresso? In diesem Artikel erfährst Du kurz und knackig, was Du wirklich zum Thema Pumpendruck wissen musst.

Beispielgrafik – Espressomaschine / Siebträgermaschine und Pumpe

Darum ist der Druck in der Maschine so wichtig

Zugegeben, aus der Sache mit dem Brühdruck kann man eine kleine Wissenschaft machen! Doch eigentlich ist es ganz einfach: Damit das heiße Wasser aus dem Boiler mit genügend Schmackes im Siebträger und ein aromatischer Espresso in der Tasse landet, braucht es eine Pumpe. Erst der richtige Brühdruck sorgt dafür, dass sich Öle und Aromastoffe optimal aus dem Kaffeemehl lösen. Je nach Menge, Mahlgrad und Röstung des Kaffees liegt dieser Wert ungefähr bei 9 bar.

Es gibt zwei Typen von Pumpen: Vibrationspumpen und Rotationspumpen.

Wie funktioniert eine Vibrationspumpe?

Für nicht wenige Kaffee-Enthusiasten gehört das Brummen der Siebträgermaschine zur Espresso-Zubereitung wie das Salz in die Suppe – oder gar wie Ernie zu Bert. Betrachtet man die Technik dahinter, ist klar, woher das etwas dumpfe, rüttelnde Geräusch kommt: Eine Vibrationspumpe sorgt, wie der Name schon sagt, durch Vibrationen für den erforderlichen Druck. Dabei wirken das Kaffeepulver im Sieb, aber teilweise auch verbaute Ventile im Inneren der Maschine als Widerstand. Daher ist selbst eine Pumpe, die einen Druck von bis zu 18 bar erzeugen kann, noch keine Garantie für einen hervorragenden Espresso. Entscheidend ist allein der Brühdruck im Siebträger!

Die allermeisten Espressomaschinen für den Heimgebrauch verfügen über eine solche Vibrationspumpe. Sie ist der perfekte Kompromiss: ausreichend leistungsstark, wartungsarm und kostengünstiger als Rotationspumpen.

Zum Vergleich: Wie macht‘s die Rotationspumpe?

Rotationspumpen funktionieren nach dem Prinzip einer Drehschieberpumpe und waren bis zur Erfindung der Vibrationspumpe konkurrenzlos. Als echte Arbeitstiere verfügen sie über eine sehr hohe Leistungsfähigkeit, sind robust konstruiert und gewährleisten einen konstanten Brühdruck. Dabei sind Rotationspumpen in Siebträgermaschinen verhältnismäßig leise. Perfekt also für Profis aus der Gastronomie! Das schlägt sich jedoch auch im Preis nieder: Espressomaschinen mit Rotationspumpen sind deutlich teurer als Fabrikate mit Vibrationspumpe.

Zusammenfassung

So klappt’s mit dem richtigen Pumpendruck:

  • Der Brühdruck ist eine wichtige Stellschraube, an der Du drehen kannst, um den perfekten Espresso zuzubereiten.
  • Eine Maschine mit einer besonders leistungsstarken Pumpe macht nicht automatisch den besseren Espresso. Entscheidend ist, was unten heraus kommt! Ideal ist ein Wert von circa 9 bar.
  • Eine Siebträgermaschine mit Vibrationspumpe ist ein hervorragender Einstieg für Home Baristas: Der erzeugte Druck reicht vollkommen aus, um richtig guten Espresso zu erzeugen.
  • Maschinen mit den teureren Rotationspumpen sind leiser und robuster und sorgen für mehr Konstanz

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