Die Crema – Das i-Tüpfelchen auf deinem Espresso
Dabei ist die Crema für den eigentlichen Geschmack des Espressos gar nicht so wichtig. Wie sollte eine gute Crema aussehen, was sind typische Fehler und was verrät die Crema dir über Dinge, die bei der Espresso Zubereitung mit der Siebträgermaschine schief gelaufen sein könnten? Lerne hier mehr darüber!
Was macht die perfekte Crema aus?
Die Crema ist der goldbraune Schaum auf der Oberfläche des Espressos und entsteht durch den hohen Druck bei der Extraktion. Sie besteht zu einem großen Teil aus Kohlenstoffdioxid (CO2). Da Kaffeebohnen mit der Zeit an CO2 verlieren, nimmt auch die Qualität der Crema mit dem Alter der Bohnen ab – frisch gerösteter Kaffee erzeugt eine bessere Crema mit einem höherem Volumen.
- Eine dichte, stabile und haselnussfarbene Crema deutet auf eine optimale Extraktion hin.
- Sie sollte eine cremige Textur haben, glatt und bläschenfrei sein und im Optimalfall eine getigerte oder marmorierte Oberfläche aufweisen.
- Du kannst die Festigkeit der Crema auch mit dem sogenannten Zuckertest prüfen: Gib einen kleinen Löffel Zucker auf deinen Espresso. Der Zucker sollte zuerst kurz liegen bleiben und dann langsam nach unten durchsickern.
Was sagt die Crema über die Espressoqualität aus?
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Crema, darunter vor allem der Mahlgrad, die Qualität der Espressobohnen, der Druck der Siebträgermaschine sowie die Wassertemperatur.
Wenn die Crema sehr dunkel und zu dünn oder kaum vorhanden ist, kann dies folgende Ursachen haben:
- Möglicherweise hast du einen zu feinen Mahlgrad verwendet. Dadurch kann nicht optimal extrahiert werden.
- Vielleicht war die Wassertemperatur in Form der Brühtemperatur zu hoch. Sie sollte zwischen 90 und 96 Grad Celsius liegen.
- Der Druck könnte zu hoch gewesen sein. Die meisten Siebträgermaschinen arbeiten mit einem (Brüh-)Druck von rund 9 bar.
- Außerdem könnte es sein, dass du zu viel Kaffee verwendet hast. Auch das beeinflusst die Extraktion.
Ist die Crema hingegen zu hell und wässrig, können folgende Fehler passiert sein:
- Der Mahlgrad war zu grob und dadurch die Extraktionszeit zu kurz.
- Die Temperatur war zu niedrig.
- Deine Kaffeebohnen waren schon etwas älter und nicht mehr frisch. Nach dem Rösten sollten die Espressobohnen jedoch 12-14 Tage ruhen, bevor sie verwendet werden.
- Es wurde nicht genug Druck erzeugt oder die Kaffeedosierung war zu niedrig.
Kurzfassung: Crema
Ist die Crema perfekt, hast du bei der Espresso Zubereitung alles richtig gemacht.
- Die perfekte Crema sollte haselnussfarben, dicht, stabil, cremig und bläschenfrei sein.
- Verschiedene Fehlerquellen können ausschlaggebend für eine zu dünne, dunkle oder zu wässrige und helle Crema sein.
- Prüfe den Mahlgrad, die Wassertemperatur, die Qualität der Kaffeebohnen, die Dosierung sowie den Druck bei der Extraktion.