Espresso Puck 

Der Espresso Puck – was hat es damit auf sich?

Du bist stolzer Besitzer einer Siebträger-Espressomaschine? Dann wirst Du sicherlich schon mit der Bezeichnung „Espresso Puck“ in Berührung gekommen sein.

Bei dem Puck handelt es sich um den so genannten Kaffeekuchen, welcher jeweils nach der Entnahme des Kaffeegetränks aus dem Siebträgerhalter geschlagen wird. Der Puck ist direkt nach der Extraktion nass und zerfällt schon bei leichtem Druck in sich zusammen.

Wenn Du genau das vermeiden und einen möglichst festen Espresso Puck bekommen möchtest – übrigens ein Indiz für die hochwertige Qualität der Espressobohnen – brauchst Du nur einen kleinen Tipp zu beherzigen.

Die Menge ist entscheidend

Ist der Espresso Puck zu feucht, kann es an einer zu geringen Einwaage liegen: Für den „perfekten“ einfachen Espresso verwendest Du am besten etwa 7 bis 9 Gramm Einwaage.

An dieser Stelle noch ein Tipp: Ein kraftvoller, aromareicher Espresso aus dem Doppelsieb mundet insgesamt besser. Darüber hinaus ist auch der Espresso Puck deutlich fester und erheblich trockener in seiner Konsistenz. Dies liegt an der größeren Pulvermenge und an der Beschaffenheit des Doppelsiebs im Vergleich zum Einersieb. Die Idealmenge an Kaffeepulver liegt beim Doppelsieb entsprechend bei 14-18 Gramm.

Vergiss nicht, das Kaffeepulver im Siebträger möglichst fest und gleichmäßig anzudrücken. Durch das so genannte Tampern lässt sich tatsächlich die Konsistenz des Espresso Pucks verbessern. Aber auch die qualitative Wertigkeit sowie nicht zuletzt das Alter der Kaffeebohnen sind von entscheidender Relevanz.

Hat die Bohne erst einmal ein gewisses Alter erreicht, wird der Espresso aller Voraussicht nach nicht mehr so gut aufquellen. In der Konsequenz wird die Brühkammer im Inneren des Gerätes nicht mehr vollumfänglich ausgefüllt.

Dieser Aspekt wirkt sich wiederum auf die Feuchtigkeit des Espresso Pucks aus. Wenn Du den so hergestellten Kaffee bzw. Espresso probierst, wirst Du den Qualitätsunterschied bereits beim ersten Schluck bemerken. Der Espresso schmeckt dementsprechend recht flach und gehaltlos.

Wie die Erfahrung immer wieder zeigt, fangen die Bohnen spätestens ein halbes Jahr nach der Röstung an, Aroma zu verlieren.

Achte beim Kauf deiner Kaffeebohnen daher stets auf das Alter und die Qualität der Bohnensorte. Entscheide Dich für Bohnen, die am besten vor etwa zwei bis 15 Wochen geröstet wurde. Das Röstdatum – und eben nicht das Mindesthaltbarkeitsdatum – ist diesbezüglich ein essenzieller Faktor.

Fazit

Beim Espresso Puck handelt es sich um den so genannten Kaffeekuchen, d.h. der Kaffee der nach der Extraktion im Siebträger ist und in den Abklopfbehälter entsorgt wird.

An der Beschaffenheit des Pucks (Zu feucht, zu trocken) kannst Du die Qualität deines Espressos ablesen:

  • Verwendest Du die richtigen Bohnen
  • Hast Du mit der richtigen Kaffeemenge gearbeitet
  • Hast Du das Kaffeepulver richtig angepresst (getampert)
  • Gab es Channeling

Schon wenn Du nur zwei, drei Dinge beachtest, wird die Beschaffenheit des Espresso Pucks sich verändern. Damit kommst Du Schritt für Schritt zu einer besseren Espresso Zubereitung.

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