Sage Barista Touch – Testbericht und Meinungen

Automatisches Milchschäumen sowie eine Getränkeauswahl und -programmierung mit Touch-Display – die Sage Barista Touch soll die Espressozubereitung leichter machen und ähnelt dabei schon fast einem Kaffeevollautomaten. Wie performt die Maschine im Test?

Sage Barista Touch Ansicht von vorne

Die Barista Touch von Sage ist eine moderne Espressomaschine irgendwo zwischen Kaffeevollautomat und Profi-Siebträgermaschine.

Die Sage Barista Touch ist eine Einsteiger-Siebträgermaschine für alle, die automatische Einstellungen bevorzugen, aber das Home-Barista Feeling auch schätzen. Die Maschine positioniert sich mit ihren vielen Features und Tools zwischen Kaffeevollautomat und Profi-Siebträgermaschine. Für einen Preis* von rund 900€ ist sie jedoch nicht günstig. Wir haben Tests- und Erfahrungsberichte von Expertinnen und Experten gelesen und die Ergebnisse für euch hier zusammengestellt. Wie wir das machen erfahrt Ihr hier.

Das Wichtigste in Kürze

Die Sage Barista Touch kommt im typischen Sage Design daher: weiche, abgerundete Kanten und ein Gehäuse im Industrial-Style. Das Touch-Display ist das Merkmal, das die Barista Touch von anderen Sage Modellen abhebt.

Die Technologie ist die gleiche wie beispielsweise bei der Barista Pro oder der Bambino Plus: Das ThermoJet Heizsystem sorgt dafür, dass die Maschine innerhalb weniger Sekunden aufgeheizt ist.

Weiterhin praktisch: Das Mahlwerk ist direkt verbaut. Auch eine Dampflanze gibt es. So brauchst du keine weiteren Geräte, um deine Lieblings-Kaffeegetränke zuzubereiten.

Milchschäumen kannst du auf zwei Arten: Manuell und mit automatischer Aufschäumfunktion. Von der Milchschaum-Qualität sind Testerinnen und Tester begeistert.

Und die Espresso-Ergebnisse? Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Diese schauen wir uns weiter unten genauer an. Bei der Temperaturkonstanz muss man bei dieser Maschine Abstriche machen.

Kurzcheck – Ist die Barista Touch für dich geeignet?

  • Du bist neu in der Welt der Espressomaschinen und hast weder Mühle noch Siebträgermaschine oder sonstiges Equipment Zuhause. Möglicherweise steigst du auch gerade von Vollautomaten oder Kapselmaschinen auf Espressomaschinen um.
  • Du möchtest morgens direkt deinen Espresso trinken, ohne erst einmal die Maschine länger aufheizen lassen zu müssen.
  • Du möchtest dich nicht noch zusätzlich mit der Wahl einer Kaffeemühle auseinandersetzen und wünschst dir ein All-in-One Gerät.
  • Du trinkst am liebsten milchbasierte Kaffeegetränke wie Cappuccino, Flat White & Co.
  • Dich reizt die Bedienung über einen Touchscreen.

Wann ist die Maschine eher nicht für dich geeignet?

  • Du besitzt bereits eine gute Kaffeemühle und bist nur auf der Suche nach einer Siebträgermaschine.
  • Du bist Fan der italienischen Kaffeekultur und möchtest am liebsten eine Maschine von einem italienischen Hersteller kaufen.
  • Du hast bereits Erfahrungen mit Siebträgermaschinen und möchtest dich gerne weiterentwickeln. Mit einer separaten Mühle und Siebträgermaschine hast du mehr Optimierungspotenzial.
  • Du möchtest das volle Potenzial aus deinen Kaffeebohnen herauskitzeln. Der Espressogeschmack steht für dich an erster Stelle bei der Wahl einer Siebträgermaschine.

Produktmerkmale

  • Abmessung (BxTxH): 31 x 32,5 x 40 cm
  • Fassungsvermögen Wassertank: 2 l
  • Fassungsvermögen Bohnenbehälter: 250 g
  • Farben: Gebürstetes Edelstahlgrau, Trüffelschwarz, Schwarzer Edelstahl
  • Heizsystem: ThermoJet
  • Leistung: 1680 Watt
  • Druck: 9 bar
  • Preis: momentan (Stand Oktober 2021) für ca. 850€ erhältlich

Im Lieferumfang enthalten:

  • Dampflanze
  • 4 Siebe
  • Razor Präzisionsdosierwerkzeug
  • Tamper
  • Wasserfilter
  • Milchkännchen mit 480 ml Fassungsvermögen
  • Reinigungsset
  • Teststreifen für Wasserhärte

Kauftipp 💰

Wo kann man die Sage Barista Touch in vernünftigen Shops Online erwerben:

  • Amazon: Der größte Onlineshop Amazon hat ein großes Kaffee-Sortiment und überzeugt meist mit guten Preisen und schneller Lieferung. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 846,96.
  • Coffee Circle: Coffee Circle ist ein großer und vertrauenswürdiger Onlineshop zu allem rund um Kaffee und Espresso. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 945,00.
  • Roastmarket: Hervorragender, nur auf Kaffee spezialisierter Onlineshop. Bei allen Bestellungen von Kaffees und Zubehör haben wir bisher gute Erfahrungen gesammelt. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 1.039,99.

*Zuletzt aktualisiert am 11. November 2024 um 07:30. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Art der Maschine und Besonderheiten

Über den australischen Hersteller Sage

Sage ist ein australischer Hersteller von Siebträgermaschinen und weiteren Küchengeräten. In Australien ist die Marke unter dem Namen Breville bekannt. Erst vor einigen Jahren wurden die Maschinen, die vorher unter dem Namen Gastroback vertrieben wurden, im europäischen Markt unter dem neuen Markennamen Sage eingeführt.

Sage legt einen Fokus auf die Third-Wave Kaffeebewegung. Kaffee wird als Genussmittel gesehen. Mit modernen Tools und Extras soll die Espressozubereitung schneller und einfacher sein als mit traditionellen Siebträgermaschinen.

Die Barista Touch gehört schon zu den etwas teureren Exemplaren im Sortiment von Sage. Etwas günstiger gibt es die Barista Pro und die Barista Express, die beide kein Touch-Display haben, jedoch eine ähnliche Technologie. Die teuerste Maschine im Angebot ist bisher die Oracle Touch.

Besonderheiten der Barista Touch

Wie beschreibt Sage die Barista Touch? “Genießen Sie Barista-Qualitätskaffee in Ihren eigenen vier Wänden – jederzeit” – so lautet der Werbespruch der Maschine.

Um das zu erreichen gibt es zwei neue Features: Eine automatische Milchschaumfunktion sowie ein Touchscreen Display. Diese heben die Barista Touch auch von der günstigeren Barista Pro und Barista Express ab.

Was ist noch besonders?

Das ThermoJet Heizsystem von Sage ermöglicht eine sekundenschnelle Aufheizzeit. In nur drei Sekunden ist das Wasser auf Betriebstemperatur aufgeheizt.

Außerdem ist das Mahlwerk bereits inkludiert. Die Barista Touch ist also ein All-in-One Gerät, das einem Kaffeevollautomaten fast schon nahe kommt.

Design, Material & Verarbeitung

Das Gehäuse der Barista Touch besteht aus gebürstetem Edelstahl. Erhältlich ist die Maschine in drei Farben: Gebürsteter Edelstahl, Trüffelschwarz und Schwarzer Edelstahl.

Laut Kaffeemachern handelt es sich um eine schöne Maschine mit abgerundeten, weichen Kanten. Außerdem gebe es einige coole Features, wie zum Beispiel den Griff am Wassertank sowie ein “Empty Me” Schild in der Abtropfschale, das nach oben herausschaut, wenn man die Abtropfschale entleeren muss.

Auch aus verschiedenen Kundenrezensionen geht hervor, dass Kunden mit der Verarbeitung und der Optik der Maschine sehr zufrieden sind.

Die Maschine wiegt ca. 11 kg, dadurch ist sie laut Techstage “schwer genug, um wertig zu wirken, aber nicht so schwer, dass man sie nicht vernünftig platzieren kann”. Auch dieser Tester lobt die saubere Verarbeitung, merkt aber an, dass viel Plastik verarbeitet ist.

Die Vorderseite der Maschine ist sehr simpel – hier gibt es einen Power Knopf zum An- und Ausschalten sowie das große Touch-Display zur weiteren Bedienung.

Barista Touch Lieferumfang

Die Barista Touch ist mit einem großen Lieferumfang ausgestattet, sodass du sofort mit der Espressozubereitung loslegen kannst.

Milchkännchen

Das Milchkännchen aus Edelstahl hat ein Fassungsvermögen von 480ml. Für einen Cappuccino ist das ausreichend, wenn du mehr Milch schäumen möchtest, solltest du dir ein größeres Kännchen dazukaufen. Im Test der Kaffeemacher ist auch das Schäumen mit einem größeren Kännchen problemlos möglich.

Tamper

Der Tamper kann dank magnetischer Aufhängung bei Nichtbenutzung an der Maschine befestigt werden. Falls du dir einen anderen Tamper kaufen möchtest, beachte, dass der Siebträger nur 54 mm Durchmesser hat.

Präzisionsdosierwerkzeug

Das Razor™ Präzisionsdosierwerkzeug soll das Leveln (Glattstreichen vor dem Tampen) erleichtern. Laut mehreren Profi-Testern sei es jedoch keine große Hilfe: Der Siebträger sei relativ klein, weshalb es kaum möglich sei, die von Sage empfohlenen 19-22 g Kaffeepulver zu verwenden. Benutze man dann auch noch das Präzisionswerkzeug, gehe viel Kaffeepulver daneben. Es wird empfohlen, das Kaffeepulver einfach mit dem Finger glatt zu streichen.

Wasserfilter

Bei der Lieferung der Maschine ist bereits ein Wasserfilter beigelegt. Das ist insofern praktisch, dass du dich nicht extra darum kümmern musst, gefiltertes oder Flaschenwasser zu verwenden. Einige Kunden weisen in Rezensionen aber darauf hin, dass durch das regelmäßige Austauschen der Wasserfilter laufende Kosten entstehen.

Siebe

Der Lieferumfang umfasst außerdem vier Siebe – eines für einfachen Espresso, eines für doppelten Espresso sowie zwei für vorgemahlenen Kaffee.

Letztere weisen einen doppelwandigen Boden mit nur einer winzigen Öffnung auf, wodurch ein extrem hoher Druck erzeugt wird. Dadurch kann auch mit vorgemahlenem Kaffee Crema erzeugt werden. Die Kaffeemacher empfehlen jedoch, diese Siebe nicht zu verwenden. Da die Mühle direkt dabei ist, kannst du einfach ganze Bohnen kaufen und diese selbst mahlen.

Bedienung der Barista Touch Siebträgermaschine

Die Bedienung der Maschine geschieht über ein Touch-Display.

Dort stehen verschiedene Getränke mit Bebilderung zur Auswahl:

  • Espresso
  • Americano
  • Cafe Crema
  • Latte
  • Flat White
  • Cappuccino

Hat man ein Getränk ausgewählt, kann man dort die Mahldauer, die Brühdauer (Extraktionszeit), den einfachen oder doppelten Bezug sowie den Milchschaum (wenn man die automatische Milchschaumfunktion nutzt) auswählen.

Das Display bieten einem außerdem die Möglichkeit, eigene Getränkekreationen zu erstellen, abzuspeichern und zu benamen. So kann man auf verschiedene Einstellungen zurückgreifen.

Vor allem am Anfang praktisch: Im Display finden sich auch einige Tipps und Informationen für die Espressozubereitung. Die Kaffeemacher haben in Ihrer Erfahrung jedoch ein paar Fehler entdeckt, was zum Beispiel die optimale Extraktionszeit betrifft.

Zum Display gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Einige Kunden merken in Erfahrungsberichten an, dass die Berührungsempfindlichkeit des Displays nicht gut sei. In einer Rezension wird das Display mit einem 15 Jahre alten Navigationsgerät verglichen.

Auch der Tester von Techstage schreibt: “Das Touchdisplay an sich ist brauchbar, aber weit weg von der Reaktionsfreudigkeit aktueller Smartphones. Teilweise kommt es zu einer kurzen Verzögerung, bevor Befehle umgesetzt werden. Für den Einsatz in der Kaffeemaschine ist das aber absolut in Ordnung.”

Reinigung

Wie jede Kaffeemaschine muss auch die Sage Barista Touch regelmäßig gereinigt werden. Die Dampflanze solltest du nach jeder Benutzung abwischen und die Abtropfschale täglich ausleeren.

Die Reinigung ist laut Techstage recht einfach:

“Jeder Reinigungsschritt zu Spülen, Entkalken, Brühgruppenreinigung und Spülen des Milchaufschäumers wird im Display erklärt. Alle notwendigen Werkzeuge legt Sage bei, vom Blindsiebeinsatz zum Reinigen der Brühgruppe bis zur Nadel, mit der sich die Düse des Milchaufschäumers säubern lässt. Alles in allem konnten wir alle Säuberungsprogramme am Stück in etwa 30 bis 40 Minuten absolvieren. Das ist ein guter Wert, eine halbe Stunde kann man dafür gut investieren.”

Geschmack & Ergebnisse

Die integrierte Kaffeemühle

Am Anfang der Espressozubereitung steht das Mahlen. Die Mühle ist bei der Sage Barista Touch bereits verbaut. Das ist platz- und kostensparend, lohnt sich aber nur, wenn die Mühle auch gut mahlt. Wie performt das Mahlwerk der Barista Touch?

Laut Kaffeemachern handelt es sich um eine solide Einstiegsmühle, aber mit einem Nachteil: Die Mahldauer kann man nur auf volle Sekunden einstellen. Bei einer Mahlzeit von ungefähr 15 Sekunden macht dies schon einen Unterschied und beeinflusst den Geschmack. Weitere Möglichkeiten zur Feineinstellung wären wünschenswert, beispielsweise kann man bei der Barista Pro die Mahldauer in halben Sekunden einstellen.

Der Vorteil der Mühle: Sie mahlt konstant.

Da der Siebträger jedoch kleiner als die Standard-Siebträgergröße ist, passt auch weniger Kaffeepulver hinein. Die empfohlenen 18 Gramm für einen doppelten Espresso kannst du dort nicht unterbringen. Der Tester von Whole Latte Love schreibt, dass maximal 17 Gramm in den Siebträger passen würden.

Tipp: Unterbreche den Mahlvorgang in kürzere Etappen, indem du den Siebträger nochmal kurz nach hinten drückst, um das Mahlen zu stoppen, und klopfe dann das Kaffeepulver etwas zusammen. Ansonsten kann es passieren, dass Kaffeepulver daneben geht.

Espressobezug

Aufheizen

Dank ThermoJet Heizsystem ist die Maschine wirklich innerhalb von drei Sekunden heiß. Doch Achtung: Das bezieht sich nicht auf die Brühgruppe und den Siebträger. Du solltest unbedingt ein paar Leerbezüge durchführen, um auch diese Teile auf Betriebstemperatur zu bringen. Ansonsten kühlt das Wasser sofort wieder ab, wenn es auf kaltes Metall trifft.

Temperaturkonstanz

Einen entscheidenden Vorteil hat das bei der Sage Barista Touch verbaute Heizsystem: Es ist sehr energieeffizient. Die Kaffeemacher haben einen Verbrauch von nur 0,09 kw pro Stunde gemessen.

Die Tester stellen jedoch auch einen großen Nachteil fest: Zwar kann man bei der Maschine verschiedene Temperaturstufen einstellen, keine jedoch trifft die Zieltemperatur von rund 93 Grad. Die Kaffeemacher messen im Test Temperaturen von mindestens 98 Grad, was für einen Espresso zu heiß ist.

Daraus erklären sich auch die Geschmacksergebnisse, die die Tester im Test feststellen: Der Espresso schmeckt zu bitter. Für hellere Röstungen sei die höhere Temperatur eventuell noch in Ordnung, vor allem bei dunkleren Röstungen, die eine niedrigere Temperatur zur Extraktion benötigen, würden jedoch zu viele Bitterstoffe extrahiert.

In Kundenrezensionen findet sich jedoch teilweise ein entgegengesetztes Bild: Einige Kunden schreiben, dass die Temperatur selbst in der höchsten Einstellung noch zu niedrig sei.

Fest steht: Die Temperatursteuerung der Barista Touch lässt zu Wünschen übrig und ist ein Nachteil der Maschine.

Der Brühvorgang

Die Barista Touch verfügt über eine Vorbrühfunktion, die sogenannte Preinfusion. Während der ersten paar Sekunden des Brühvorgangs wird etwas Wasser ohne Druck auf den Kaffeekuchen gelassen. Dadurch wird der Kaffee sanft aufgequellt, was eine gleichmäßige Extraktion gewährleisten soll.

Anders als die Barista Express und Barista Pro brüht die Barista Touch nicht volumetrisch. Die Wassermenge wird nicht über Volumen, sondern über die Zeit gesteuert, die sich im Menü einstellen lässt. Je nachdem wie der Mahlgrad eingestellt ist, variiert die Menge an Espresso, die nach der allgemein empfohlenen Durchlaufzeit von 20 bis 30 Sekunden in der Tasse landet, sehr stark. Dies sehen die Kaffeemacher als weiteren Nachteil an, vor allem für Einsteiger in die Welt der Siebträgermaschinen.

Was sagen andere Tester zum Geschmack der Touch Maschine?

In Kundenrezensionen gehen die Urteile teils sehr stark auseinander.

Während sich einige von ihren Espressoergebnissen begeistert zeigen, sind andere nicht so angetan. Es scheint, als wären vor allem Personen, die gerade von einem Kaffeevollautomaten auf die Barista Touch umgestiegen sind, von der Maschine überzeugt. Kunden, die schon mehr Erfahrung mit Siebträgermaschinen haben, sind hingegen nicht ganz so zufrieden.

Die Tester von Expert Reviews ziehen ein positives Fazit zum Espressogeschmack:

“After a little more experimentation, that very good espresso improved to consistently excellent. With just the right balance of bitter, acid and sweet notes, alongside a lovely consistency, the Barista Touch produces better espresso than many coffee shops we’ve been to. And, crucially, it makes far, far better coffee than even markedly more expensive bean-to-cup machines.”

Milchschaum

Das Milchschäumen ist wohl das absolute Highlight der Barista Touch. Hierzu gibt es nur positive Stimmen.

Du hast mit dieser Maschine zwei Möglichkeiten, Milch zu schäumen: Manuell und automatisch. Das automatische Schäumen ist ein Feature, das man bei nicht vielen Siebträgermaschinen findet und vor allem für Anfänger und Anfängerinnen ein nettes Tool.

Zum manuellen Milchschäumen schreiben die Kaffeemacher: “Manuell spielt die Sage Barista Touch in Sachen Milchschaum in der 1. Liga der Zweikreiser-Espressomaschinen.” Das Schäumen sei “unerreicht im Moment und einfach nur genial im Vergleich zu anderen Maschinen”.

Auch das automatische Schäumen wird von den beiden Testern gelobt: “Die Auto-Steam Funktion der Sage Barista Touch ist Vollautomaten-ähnlich, nur besser als die meisten Systeme. […] Mit der Aktivierung des Schäumens bringt der Auto-Steam die Temperatur mit einer Genauigkeit von 1.5 Grad Abweichung auf Zieltemperatur. Das ist richtig gut. Der Milchschaum hat natürlich das eine oder andere Bläschen, ist aber sogar Latte Art geeignet.”

Das automatische Schäumen stellst du ebenfalls über das Display ein. Hier kannst du die Temperatur sowie die Schaummenge (aus bis zu acht Stufen) auswählen.

Tipps und Tricks

Die perfekten Espresso Einstellungen finden

Bis die richtigen Einstellungen gefunden sind, kann es schon mal etwas dauern. Je nach Röstung unterscheiden sich diese nämlich. Wenn du es gewöhnt bist, dass die Maschine nach Volumetrik brüht, solltest du dich bei der Barista Touch auf eine kleine Umgewöhnung einstellen, denn sie brüht nach Zeit.

Die optimale Extraktionszeit für Espresso liegt zwischen 20 und 30 Sekunden. Bei einem Brührezept von 1:2,5 und 18 g verwendetem Espressopulver sollten nach dieser Zeit also 45 g Espresso in der Tasse landen. Falls das noch nicht hinkommt, ist der Mahlgrad der erste Parameter, an dem du Änderungen vornehmen solltest.

Merke: Bei einem feineren Mahlgrad fließt weniger Espresso in die Tasse, bei einem gröberen mehr.

Fazit: Ist die Sage Barista Touch zum Kauf zu empfehlen?

Die Sage Barista Touch ist ganz klar eine Einsteigermaschine – allerdings im höheren Preissegment. Für den Preis erhältst du einige Features, die andere Siebträgermaschinen nicht haben – und die die Maschine noch näher an einem Kaffeevollautomaten positionieren: zum Beispiel das automatische Milchschäumen oder das Touchscreen-Display.

Beim Espressobezug kann die Maschine mit anderen Siebträgermaschinen im gleichen Preissegment nicht mithalten. Dafür übertrifft sie diese beim Milchschäumen.

Wenn du nach einer nutzerfreundlichen, einfach zu bedienenden Siebträgermaschinen suchst, die innerhalb kürzester Zeit heiß ist und mit der du verschiedenste Kaffeegetränke halb-automatisiert zubereiten kannst, wirst du mit der Barista Touch wahrscheinlich zufrieden sein. Gerade, wenn du von einem Vollautomaten auf Siebträgermaschinen umsteigst, könnte diese Maschine ein guter Anfang sein.

Espresso-Expertinnen und Experten, die das volle Potenzial aus ihren Kaffeebohnen herauskitzeln wollen werden bei dieser Maschine wahrscheinlich schnell den ein oder anderen Nachteil sehen.

Welche Fazits ziehen Profi-Tester?

“Die Sage Barista Touch können wir für das Schäumen der Milch ohne Vorbehalt empfehlen. Wirklich klasse, was die Touch da auf die Reihe bringt. Kraftvoll schäumt sie sowohl manuell als auch automatisch guten Schaum für Cappuccino und Latte Macchiato.

Die Temperatur ist bei der Sage Barista Touch leider zu schwankend und zu hoch, um guten Espresso zu brühen. Wer Espresso-Purist ist, wird deshalb mit der Maschine eher nicht glücklich.” — Kaffeemacher

“The Barista Touch reduces the skill required to make consistently excellent barista quality drinks, it’s easy to use even if you are a total beginner, and it’s clean and quick. The milk froth quality is amazing. You get professional features like pre-infusion, PID brew temperature control and more at a lower cost than a traditional separate machine and grinder package.” — Whole Latte Love

“Die Barista Touch schafft den Spagat zwischen Siebträger und Vollautomat extrem gut. Man kann an ihr genügend einstellen, damit Puristen ihren Spaß haben, gleichzeitig hält sich die Frickelei für Casual-Kaffee-Trinker in Grenzen. Neben der Kaffeequalität hat uns vor allem das Konzept rund um den Milchaufschäumer beeindruckt. Das ist deutlich besser gelöst als bei vielen anderen Geräten, die nur eine Dampflanze mitbringen. Auch die Reinigung ist erfreulich einfach gelöst, was die Maschine nicht nur für zu Hause, sondern auch fürs Büro brauchbar macht.” — Techstage

“What the Barista Touch is, however, is the first manual espresso machine that encourages you to experiment, explore and learn about the coffee-making process, while rarely failing to brew a simply fantastic cup of coffee. If you crave barista-class coffee in your kitchen and want to know how professional baristas do it, then the Barista Touch is the tutor you’ve been looking for. It’s simply brilliant.” — Expert Reviews

Pro

  • Du erhältst ein Gesamtpaket: Die Kaffeemühle ist bereits inkludiert
  • Die Maschine heizt extrem schnell auf
  • Du kannst manuell und automatisch fantastischen Milchschaum zubereiten
  • Das Touch-Display ist personalisierbar und du kannst eigene Getränke abspeichern
  • Großer Lieferumfang
  • Hochwertige Verarbeitung

Kontra

  • Unpräzise Mahlgradeinstellungen
  • Der Wasserfilter muss regelmäßig ausgetauscht werden, was laufende Kosten verursacht
  • Der Siebträger hat nicht die Standardgröße von 58 mm
  • Die Temperaturkontrolle ist nicht optimal
  • Die Berührungsempfindlichkeit des Displays könnte besser sein

Kauftipp 💰

Wo kann man die Sage Barista Touch in vernünftigen Shops Online erwerben:

  • Amazon: Der größte Onlineshop Amazon hat ein großes Kaffee-Sortiment und überzeugt meist mit guten Preisen und schneller Lieferung. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 846,96.
  • Coffee Circle: Coffee Circle ist ein großer und vertrauenswürdiger Onlineshop zu allem rund um Kaffee und Espresso. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 945,00.
  • Roastmarket: Hervorragender, nur auf Kaffee spezialisierter Onlineshop. Bei allen Bestellungen von Kaffees und Zubehör haben wir bisher gute Erfahrungen gesammelt. – Die Maschine liegt aktuell bei einem Preis* von € 1.039,99.

*Zuletzt aktualisiert am 11. November 2024 um 07:30. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Alternativen zur Sage Barista Touch

Du bist prinzipiell überzeugt, aber die Barista Touch ist dir zu teuer? Dann sind folgende Modelle von Sage vielleicht interessant für dich:

Beide Maschinen sind bezüglich der Technologie ziemlich ähnlich zur Barista Touch, verfügen jedoch nicht über das Touch-Display und die automatische Milchschaumfunktion. Deshalb sind sie etwas günstiger.

Noch günstiger geht es mit der Sage Bambino Plus. Die kleine Maschine überzeugt auch mit ihrem Milchschaum. Ein Mahlwerk ist hier jedoch nicht verbaut.

Du trinkst am liebsten Espresso pur und die Espressoqualität ist dir bei einer Siebträgermaschine am wichtigsten? Dann lohnt sich ein Blick auf folgende Maschinen:

  • New Gaggia Classic: Die Gaggia Classic hat eine lange Geschichte und stammt von einem italienischen Hersteller. Mit der Maschine kannst du tollen Espresso brühen und auch Milchschäumen.
  • Rancilio Silvia: Mit der Rancilio Silvia steigst du in den Kreis der ambitionierten Espressomacher auf. Mit dieser Maschine lässt sich richtig guter Espresso zubereiten.

Falls du etwas mehr ausgeben kannst und bei Sage bleiben möchtest, findest du dort auch noch teurere Maschinen, zum Beispiel “The Oracle Touch™” oder “The Dual Boiler™”.

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